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Der Ausschnittsucher
Sie halten Max Schutzes Ausschnittsucher in den Händen? In seinen Vorträgen über die Umgebung Regensburgs in künstlerischer Beziehung erklärt Max Schultze selbst ganz genau, wie es funktioniert ... viel Spaß damit!
„Aus der Natur herausgeschnitten“ müssen die Bilder sein, sagte ich soeben. Das ist die ganze Kunst fürwahr. Drum, wer diese Kunst noch nicht besitzt, der möge üben, sie zu erlernen. – Wer es mit seinem empfindenden Auge alleine nicht zuwege bringt, der möge es mit einem einfachen Hilfsmittel probieren. Dieses bestehe lediglich aus einem Rähmchen von Holz oder Pappendeckel, das man auf
seiner Wanderung leicht mit sich tragen kann. Die Lichtweite werde etwa 8/10 oder 9/11 cm genommen also so:
Je nachdem man den Rahmen näher oder entfernter vom Auge hält – (beim Durchblicken schließe man ein Auge!) –, ist das aus der Natur herauszuschneidende oder herausgeschnittene Bild kleiner oder größer; man nehme den Abstand, der dem Suchenden das ihm als schönstes erscheinende Bild bietet! Es ist dieses einfache Instrument genau das, was der sogenannte „Sucher“ am photographischen Apparate ist, nur noch einfacher. Schnell wird das Auge des Lernenden, der sich dieses Mittels bedient, daran gewöhnen, die Bilder „herauszuschneiden“, und je mehr seine Übung darin wächst, desto größer wird die Fülle der „reizendsten“ Bilder sein, die er selbst „reizlosen“ Gegenden abgewinnen kann. Dann wird er seine Wanderungen getrost auf Pfade erstrecken, auf denen er früher nichts Bemerkenswertes fand.
Die gesamte Broschüre "Aus meinen Vorträgen über die Umgebung Regensburgs in künstlerischer Beziehung" erhalten Sie im Kiosk.